KSV verzweifelt an Keeper Marc Reichmann!

...und kassiert deklassierende Niederlage!

 

FV Mümling Grumbach II - KSV Haingrund 5:0 (1:0)

Tore: 1:0 A. Kiran (FE 21.), 2:0 B. Eisenhauer (48.), 3:0 N. Friedrich (60.), 4:0 N. Friedrich (67.), 5:0 M. Atmaca (76.)

Schiedsrichter: Giuseppe Pino Perna (FC Dietzenbach)

Zuschauer: 60

FV Mümling Grumbach II: M. Reichmann (TW) ( C ), A. Eidenmüller, M. Kepper, L. Rau, R. Jung, B. Eisenhauer, A. Kiran, S. Koch, J. Stankovic, N. Friedrich, F. Albohr - J. Ziemer (ETW), J. Mahler, J. Dubik, S. Horn, L. Belt, M. Atmaca

KSV Haingrund: A. Wölfelschneider (TW), A. Schütz, T. Wölfelschneider, Luca Tartler, A. Bergmann ( C ), D. Siebenlist, S. Kankaya, Luis Tartler, D. Löw, A. Schönig, N. Haydn – Noah Tartler (ETW), R. Wölfelschneider, N. Heger, S. Tolla, D. Herzog, A. Yildirim

 

KSV- Torjäger Salih Kankaya hätte heute der Mann des Spieles werden können, aber der Grumbacher Torhüter entschied dieses Duell leider klar für sich. Gleich fünf hundertprozentige Möglichkeiten von Kankaya vereitelte der bärenstarke Torhüter der grün- weißen Grumbacher! Auf Seiten des KSV fehlen D. Yildirim, M. Tartler, M. Maier und P. Kuhnert. Das Ergebnis liest sich verheerend für den KSV und lässt einen mit dem Schlusspfiff sprachlos zurück. Grumbach macht aus sechs Möglichkeiten fünf Tore, der KSV leider aus unzähligen Möglichkeiten keines. Paradox! Dabei fallen die Tore für den FV auch noch immer zum ungünstigsten Zeitpunkt.

Es dauert bis zur 20. Minute bis der KSV mit dem knochentrockenen und holprigen Geläuf in Grumbach klarkommt. Je eine Halbchance auf beiden Seiten, mehr bieten die Akteure nicht. In der 20. Minute dann klatscht ein Freistoß von A. Bergmann aus gut 30m an den Querbalken. Keine 60 Sekunden später die erste dicke Chance für Kankaya, der den Ball aus kürzester Distanz aber nur ans Außennetz schießt. Nur zwei Minuten später steckt der quirlige Luca Tartler wunderschön erneut auf S. Kankaya durch. Den Abschluss aus fünf Meter kann Reichmann mit einem Klasse- Reflex gerade noch so von der Linie kratzen. Praktisch im Gegenzug fällt die völlig überraschende Führung für die Hausherren. Ein langer Ball nimmt Kepper in Abseitsposition auf. Der fällige Pfiff bleibt aus. Die hinterhergeeilten Bergmann und Schütz können Kepper nur noch ungestüm zu Fall bringen. Den Elfer verwandelt Krian sicher zur 1:0 Führung. Bis dahin hat der KSV Gegner und Spiel fest im Griff und die größeren Spielanteile. Von Grumbach kommt wenig. In der 36. Minute bekommt D. Löw im 16er den Ball zugespielt. Dessen strammer Schuß verfehlt nur um Haaresbreite den Kasten. Mit dem 0:1 Rückstand geht es in die Pause.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff (47.) die dritte hundertprozentige Chance von Kankaya, der den Torwart schon ausgespielt hat und aus drei Meter nur noch einschieben muss. Aber irgendwie schafft es Reichmann blitzschnell wieder auf die Beine und kann zum Entsetzen des KSV- Anhanges auch diesen Versuch von Kankaya noch unglaublich parieren. Im Gegenzug erhält Eisenhauer in halblinker Position und gut 20m vor dem KSV- Kasten den Ball und hält mangels Alternativen einfach einmal drauf. Im rechten oberen Tordreieck schlägt der Ball zur 2:0 Führung ein. Der Frust auf Seiten des KSV ist greifbar. In der 60. Minute dann die Vorentscheidung. Ein völlig harmloses FV- Zuspiel in den KSV 16er wird zunächst gut geklärt, dann jedoch völlig unerklärlich vertändelt, Friedrich bedankt sich für das Geschenk und kann völlig ungehindert zum 3:0 einschieben. Keine vier Minuten später dann wieder das Duell "Kankaya gegen Reichmann" (64.). Wieder setzt sich Kankaya im Fünfmeterraum gekonnt durch und wieder kann Reichmann seinen Abschluss bärenstark zur Ecke parieren. Den von Luis Tartler getretenen Eckstoß Richtung Fünfereck drischt Luca Tartler mit einer Volleyabnahme haarscharf am Torgiebel vorbei. Es ist schier zum Verzweifeln und der FV- Kasten scheint wie vernagelt! Auch diese ungenutzten Riesenchancen haben für den KSV wieder Konsequenzen. Ein gut vorgetragener Konter des FV verwandelt Friedrich aus kurzer Distanz zum 4:0 (67.). Damit ist der Widerstand des KSV endgültig gebrochen. Zu allem Überfluss landet in der 76. Minute ein hoch nach vorne geschlagener Ball des FV am Torgiebel des wehrlosen A. Wölfelschneider. Den Abpraller schießt Atmaca zum Endstand in die Maschen. Grumbach zeigt den KSV'lern nachdrücklich, was man unter "Effizienz" verstehen kann!

Unfassbar wie grausam Fussball manchesmal sein kann! Die rot- weißen zeigen gegenüber dem letzten Heimspiel gegen den SV Lützelbach eine stark verbesserte Partie, hätten heute aber noch Stunden weiterspielen können, ohne einen Treffer zu erzielen. Es gibt so Tage, an die man schnellstens eine Haken machen muss, weil Erklärungsversuche für das Geschehene sehr schwer fallen! Der KSV fährt mit einer deklassierenden 0:5- Packung nach Hause, die um mindestens drei Tore zu hoch ausgefallen ist. Es sind eben die alten Fussballerweisheiten, die einen immer wieder einholen: macht man die Dinger vorne nicht rein, wird man am Ende bestraft!

Und nun kommen in den nächsten vier Wochen gleich fünf dicke Brocken auf den KSV zu. Mit dem FC Finkenbachtal (H - 11.09.) und der Türk Breuberg (A - 14.09.) kommen die beiden A- Liga Absteiger als Gegner. Danach empfängt man zum Oktoberfest auf der Windlücke den Meisterschaftsfavoriten TSV Neustadt (H - 18.09.), bevor es am 25.09. zum Heimduell mit dem SV Gammelsbach kommt. Und zu guter Letzt kommt es am 02.10. zum schweren Auswärtsderby bei der GSV Breitenbrunn. Die Mannschaft muss sich erheblich steigern, wenn aus diesen Partien etwas Zählbares mitgenommen werden soll.

VORSCHAU:

Sonntag, 11. September 2022 – 15:00 Uhr

KSV Haingrund - FC Finkenbachtal