Am Ende steht wieder nur ein "Schade"!

Sonntagsschuss entscheidet ausgeglichene Partie

KSV Haingrund - SV Gammelsbach 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 M. Ondruch (43.)

Schiedsrichter: Mathias Weber (TSV Aschbach)

Zuschauer: 60

KSV Haingrund: A. Wölfelschneider (TW), A. Schütz, T. Wölfelschneider, P. Kuhnert- Vogel, M. Tartler, Luca Tartler, A. Bergmann ( C ), Luis Tartler, N. Heger, A. Schönig, N. Haydn – R. Wölfelschneider, K. Reichert, S. Tolla (ETW), D. Herzog, Noah Tartler (ETW)

SV Gammelsbach: J. Schmidt, M. Ondruch, J. Kraemer, T. Zeiler, T. Kreuzer, R. Kreuzer, N. Schneider, M. Schneider, K. Büxler, A. Schefner, M. Volk - M. Jahn, S. Müller, T. Schaefer

Nach dem FC Finkenbach und dem TSV Neustadt gastiert mit dem SV Gammelsbach nun der dritte Meisterschaftsfavorit nacheinander auf der Windlücke und wieder bietet der KSV eine mutige, engagierte Leistung und ist über weite Strecken der Partie zumindest auf Augenhöhe. Dies ist die wichtigste Erkenntnis für die junge Siebenlist- Truppe und darauf muss aufgebaut werden. Es ist nahezu eine Kopie vom letzten Sonntag, als man knapp und unglücklich durch ein Eigentor gegen den TSV Neustadt das Nachsehen hatte.

In den ersten 15 Minuten beherrschen die Gammelsbacher das Geschehen nahezu nach Belieben, werden ihrer Favoritenrolle absolut gerecht und schnüren den KSV in der eigenen Hälfte ein, ohne sich jedoch große Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Mit zunehmender Spieldauer kämpft sich der KSV in die Partie und kann das Geschehen im ersten Spielabschnitt dann ausgeglichen gestalten. In der 34. Minute dann eine der wenigen, aber ganz dicke Chance für den KSV, als der heute stark aufspielende Alec Schönig klasse freigespielt wird, von links außen mit hohem Tempo und unwiderstehlich in den 16er eindringt und frei vorm Gästetorhüter schießen könnte. Stattdessen legt er quer und sein Pass streicht an Freund und Feind vorbei. Gerade in der Phase, als der KSV das Geschehen ausgeglichen gestalten kann, folgt unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff der Nackenschlag. M. Ondruch zieht in der 43. Minute aus gut 25m Entfernung zentraler Position einfach einmal ab, der Ball wird immer länger und schlägt schließlich im Torgiebel des KSV ein - Marke Sonntagsschuss! Ansonsten neutralisieren sich beide Mannschaften größtenteils und gelungene Offensivaktionen sind auf beiden Seiten Mangelware. In der zweiten Hälfte dann kippt das Spiel zusehends, weil der KSV wieder an die Leistung anknüpft, die man schon gegen Neustadt zeigte. Jetzt ist es der KSV, der Spiel und Gegner beherrscht und den haushohen Favoriten immer wieder in Bedrängnis bringen kann. Dies merkt man alleine an den lautstarken Kommandos des SV- Trainers Luca Di Paolo, der mit der Leistung seiner Schützlinge nicht mehr zufrieden ist. Der KSV steht sicher in der Defensive, spielt gefällig nach vorne, aber es fehlt - nicht nur an diesem Spieltag - in der Offensive einfach die Durchschlagskraft, um gefährliche Aktionen zu kreieren. Obwohl der KSV in den letzten 15 Minuten auf Dreierkette umstellt um die Offensive zu stärken und nochmals alles nach vorne wirft, verpuffen leider alle Bemühungen.

Auch wenn man am Ende wieder mit leeren Händen dasteht, kann der KSV trotzdem mit der Leistung zufrieden sein, denn wieder hat man alles gegeben und man hat einem ambitionierten Aufstiegsfavoriten über nahezu die gesamte Partie erfolgreich Paroli geboten. Der Unterschied heute? Der Sonntagsschuss! Nun geht es am kommenden Sonntag zum schweren Auswärtsderby zur GSV Breitenbrunn, die bis dato noch ungeschlagen ist und auf Tabellenplatz 3 rangiert. Es bedarf einer großen Portion Mut und Zuversicht, um auch bei diesem Spitzenteam zu bestehen.

 

VORSCHAU:

Sonntag, 02. Oktober 2022 – 15:00 Uhr

GSV Breitenbrunn - KSV Haingrund