Eine Kopie des Hinspieles - nur mit Rollentausch!
Luca Tartler überragt bei wichtigem Heimsieg
KSV Haingrund - FV Mümling- Grumbach II 6:0 (3:0)
Tore: 1:0 Max Tartler (8.), 2:0 Luca Tartler (17.), 3:0 Luca Tartler (45.), 4:0 Diyar Yildirim (62.), 5:0 Nick Haydn (72.), 6:0 Max Tartler (88.)
Schiedsrichter: Ömer Emirzeoglu (TSV Olympia Eisenbach)
Zuschauer: 50
KSV Haingrund: A. Wölfelschneider (TW), M. Maier, A. Schütz, Th. Wölfelschneider, R. Wölfelschneider, P. Kuhnert- Vogel, Max Tartler (C), Luca Tartler, D. Siebenlist, D. Yildirim, N. Haydn - N. Tartler (ETW), O. Schäfer, B. Stohr, Luis Tartler, N. Heger, D. Löw, D. Herzog
FV Mümling- Grumbach: M. Reichmann (TW), C. Roelz, B. Eisenhauer, J. Dingeldein, J. Stankovic, S. Horn, M. Bordt, L. Belt, N. Friedrich, J. Ziemer, F. Albohr - M. Fey, R. Bezirkan, L. Rau, N. Müller
"Man of the match" beim extrem wichtigen Heimsieg gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Mümling- Grumbach ist heute der junge Luca Tartler: gleich drei geniale Torvorlagen und dazu zwei eigene Treffer gelingen dem quirligen und heute kaum unter Kontrolle zu bringenden Offensivfeingeist! Sein Treffer zum 3:0 Pausenstand ist dabei eine nahezu exakte Kopie des Treffers von Leon Raitz vom TSV Seckmauern, der es mit seinem Tor gegen den TSV Höchst bundesweit unter die Top 6 der schönsten Amateur- Tore des Jahres 2022/2023 geschafft hatte.
Spielertrainer Dorian Siebenlist hat heute - endlich einmal - die Qual der Wahl, kann nahezu aus dem Vollen schöpfen und eine schlagkräftige Truppe aufstellen. Mit Salih Kankaya, Alec Schönig und Alec Bergmann fehlen noch weitere wichtige Akteure, die den Kader sicher nochmals verstärken. Wichtigen Anteil an den drei Punkten hat heute auch Torwart Adrian Wölfelschneider, der sich in Topform präsentiert und einige hochkarätige Torchancen der Grumbacher vereiteln kann. Die Doppelsechs mit Siebenlist und dem starken N. Haydn funktioniert prächtig und die Offensivreihe mit dem ebenso starken D. Yildirim, M. Maier sowie Max und dem überragenden Luca Tartler spielen phasenweise tollen Fussball. Ähnlich wie der KSV bei der 0:5 Niederlage im Hinspiel muss sich heute aber Mümling- Grumbach fühlen. Schon in der ersten Halbzeit scheitern die Grumbacher allerdings schon beim Stand von 2:0 für den KSV mit zwei hundertprozentigen Möglichkeiten, während der KSV eiskalt die schön herausgespielten Chancen nutzt. So ist es bereits in der 8. Minute Kapitän Max Tartler, der eine sehenswerte Vorarbeit seines Cousins Luca mit etwas Glück aus rund sechs Meter im Gästetor zur 1:0- Führung verwerten kann. Keine zehn Minuten später erobert D. Yildirim noch in der eigenen Hälfte den Ball, setzt zu einem seiner unnachahmlichen Dribblings an und bedient schließlich auf der linken Außenbahn den gestarteten Max Tartler mit einem traumhaften Zuspiel in die Schnittstelle, der dann alleine auf das Gästetor zusteuert. Sein Abschluss wird vom Keeper noch pariert, den Abpraller nutzt Luca Tartler zum verdienten 2:0. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff dann der große Auftritt von Luca. In unmöglicher Position mit dem Rücken zum Tor gelingt ihm nach einer maßgeschneiderten Freistoßflanke von N. Haydn ein Traumtor halbrechts im Strafraum aus etwa acht Meter, als er den Ball in Brusthöhe mit der Hacke im langen Eck am verdutzten Torhüter vorbei versenken kann. Eine Augenweide! Praktisch im Gegenzug dann noch eine große Chance für Grumbach, doch mit Glück und Geschick kann auch hier der Anschlusstreffer verhindert werden.
Nach der Pause präsentiert sich der KSV siegessicher, agiert in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte äußerst fahrlässig und leichtsinnig, lässt den Gegner unnötigerweise wieder ins Spiel kommen und ermöglicht Grumbach drei weitere hochkarätige Möglichkeiten. Doch zwei bärenstarke Paraden von Keeper Wölfelschneider und einmal der Pfosten bewahren den KSV erneut vor einem Gegentreffer. In der 62. Minute gelingt dann dem starken D. Yildirim nach einem tollen Spielzug die Vorentscheidung. Nach einer sehenswerten Kombination im linken Mittelfeld bedient Luca Tartler mit einem feinen Zuspiel D. Yildirim in Höhe des Elferpunktes. Yildirim bringt den Ball gekonnt unter Kontrolle, lässt seinen Gegenspieler und den Torhüter mit einer genialen Finte ins Leere springen und schiebt den Ball gekonnt und souverän aus rund zehn Meter in den leeren Kasten. "Diyar- like", könnte man sagen! Damit war der Widerstand der Grumbacher endgültig gebrochen. Die Spielfreude und Harmonie des Angrifftrios Tartler-Yildirim-Tartler ist sehenswert. Der heute ebenfalls wieder sehr überzeugend spielende N.Haydn belohnt sich dann in der 72. Minute mit einem unwiderstehlichen Solo in "Nick'scher Hochgeschwindigkeit" über das halbe Feld mit seinem Treffer zum 5:0. Nimmt Nick mit dem Ball am Fuße ersteinmal Fahrt auf, ist er nur schwer zu stoppen. Den Schlusspunkt setzt sodann wiederum Kapitän Max Tartler (88.), der nach erneuter toller Kombination über D. Siebenlist und Luca Tartler rund 20m vor dem Tor freigespielt wird und die Kugel mit einem trockenen Strahl im linken Torgiebel versenken kann.
Ein eminent wichtiger und am Ende auch hochverdienter Sieg, der aufgrund einer überwiegend konzentrierten und ambitionierten Leistung in läuferischer und spielerischer Hinsicht auch hochverdient ist. Allerdings waren die Grumbacher definitv keine sechs Tore schlechter als der KSV. Spielverlauf und Ergebnis waren eine nahezu deckungsgleiche Kopie des Hinspieles, nur diesmal eben mit einer anderen Rollenverteilung. In Grumbach wussten die KSV'ler damals ebenfalls nicht, warum man mit 0:5 die Segel streichen musste. Mit diesem Sieg konnte sich der KSV weiter wertvolle Luft nach unten verschaffen und kommt nun langsam in die Tabellenregionen, in der man sich selbst zu Beginn der Saison gesehen hat. Allerdings haben es die nächsten Partien in sich. Zunächst reist man zu den beiden Topfavoriten nach Finkenbach und dann nach Neustadt, bevor es zu Hause gegen Kinzigtal geht und man schließlich in Gammelsbach antreten muss. Diese vier Spiele sind sehr ambitionierte Aufgaben, aber mit breiter Brust und der richtigen Einstellung könnte man auch hier für die eine oder andere Überraschung sorgen. Speziell gegen den FC Finkenbach haben die Rot- weißen aufgrund des desolaten Hinspieles noch etwas gutzumachen.
VORSCHAU:
Sonntag, 26.03.2023 - 15:00 Uhr
FC Finkenbachtal - KSV Haingrund