Der KSV kämpft, ist aber klar unterlegen!
SG Eintracht Kleinheubach - KSV Haingrund 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 S. Giegerich (20.), 2:0 A. Degenhardt (27.), 3:0 J. Roth (46.)
Schiedsrichter: Thomas Olt
Zuschauer: k. A.
KSV Haingrund: A. Wölfelschneider (TW), O. Schäfer, A. Schönig, N. Heger, P. Kuhnert ( C ), D. Yildirim, M. Tartler, S. Kankaya, B. Stohr, E. Heger, A. Bergmann, M. Maier, N. Haydn, D. Siebenlist, A. Yildirim
SG Eintracht Kleinheubach: D. Fertig (TW), S. Giegerich, D. Tiryaki, J. Sziedat ( C ), K. Klinke, M. Hähnle, B. Lemanski, J. Roth, A. Degenhardt, J. Schwab, D. Grätsch, S. Schulz, S. Schmidt, M. Gehringer, J. Genzler
Am vergangenen Montag absolvierte der KSV im Rahmen des Forellenturniers beim Ortsnachbarn in Seckmauern ein Testspiel gegen die Eintracht aus Kleinheubach. Bereits im Vorfeld war den Jungs um das Spielertrainerduo Dorian Siebenlist und Markus Maier klar, dass dies ein richtig dicker Brocken werden würde gegen die spielstarken Kleinheubacher, die zwei Wochen zuvor auch den KO- Ligisten FC Rimhorn in die Knie gezwungen hatten. Für die Mannschaft von Spielertrainer Dorian also ein richtig gutes und hartes Trainingsspiel, um das Defensivverhalten zu verbessern. Bis auf einen Stürmer spielten die Kleinheubacher in Bestbesetzung. Beim KSV blieben dagegen mit Spielertrainer Dorian Siebenlist, Markus Maier und Nick Haydn zunächst drei tragende Säulen der Mannschaft auf der Bank. Und die Jungs machten das über weite Strecken der Partie richtig gut.
Der A- Ligist Kleinheubach, der mit Aufstiegsambitionen in die Bezirksliga in die neue Saison startet, bestimmte natürlich über weite Strecken der 2x35 Minuten das Geschehen und so drückte die Eintracht mit ihrem technisch und körperlich starken Spiel den KSV von Beginn an in die Defensive. Der KSV wehrte sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und versuchte auch brenzlige Situationen von hinten heraus teils spielerisch zu lösen. Bereits nach wenigen Minuten strich ein Kopfball Kleinheubachs nur knapp am Torgiebel vorbei. Nach einer Viertelstunde musste Wölfelschneider Kopf und Kragen riskieren um im 1 gegen 1 als Sieger hervorzugehen. Nach knapp 20 Minuten war dann jedoch auch Adrian machtlos, als ein Kopfball im Anschluß an eine scharfe Hereingabe den Weg zum 0:1 durch Sandro Giegerich in die KSV Maschen fand. Wieder nur wenige Minuten später fand ein stark herausgespieltes Tor Kleinheubachs aufgrund einer klaren Abseitsstellung keine Anerkennung. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel war dann wieder der starke Wölfelschneider gleich doppelt zur Stelle. Einmal klärte er stark im 1 gegen 1 und nur Momente später parierte er einen Weitschuß prächtig. Beim 0:2 gab dann jedoch die komplette KSV Defensive kein gutes Bild ab, nachdem ein Querschläger vom Kleinheubacher Andreas Degenhardt als Kerze in den KSV- 16er segelte, die komplette KSV- Defensive nur zuschaute und von Degenhardt sodann nur noch eingeschoben werden musste. Ein typisches slapstick- Tor! Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann jedoch die Riesenchance für den KSV zum Anschlusstreffer. Ein stark getretener und platzierter Freistoß von Oliver Schäfer aus gut 18m wurde vom Kleinheubacher Keeper glänzend pariert und der Ball fiel Max Tartler im Fünfmeterraum vor die Füße, der nicht lang fackelte und den Nachschuß auf den Kasten zog. Allerdings war der Keeper in Sekundenbruchteilen wieder auf den Beinen und konnte auch diesen Schuß von Max in hervorragender Manier gerade noch parieren. Das wäre der verdiente Lohn für die bis dahin couragierte Abwehrleistung gewesen.
Direkt nach Wiederanpfiff stand wieder Wölfelschneider im Mittelpunkt des Geschehens nachdem er einen gut getretenen Freistoß aus kurzer Distanz aus dem Tordreieck fischte. In der 40. Minuten ‘‘guckte‘‘ Wölfelschneider eine Kleinheubacher Doppelchance jeweils an den Pfosten. Keine 5 Minuten später klingelte es aber erneut im KSV Gehäuse zum 0:3, nachdem Johannes Roth mehrere KSV Akteure im Sechzehner gekonnt umkurvt hatte. Im direkten Gegenzug setzte Salih Kankaya seinen Schuss aus gut 16m knapp neben das Kleinheubacher Tor. 20 Minuten vor dem Ende konnte wiederrum Wölfelschneider einen guten Kleinheubacher Weitschuß entschärfen. In der 55. Minute rettete nochmals der Pfosten für den KSV nach einem Kleinheubacher Weitschuß. Im Anschluß konnte sich auch der Kleinheubacher Schlussmann auszeichnen nachdem er einen guten Abschluss von Alican Yildirim parieren konnte. Kurz vor dem Ende konnte erneut Wölfelschneider zweimal ganz stark aus kurzer Distanz im jeweiligen Anschluß an Kleinheubacher Eckstöße retten.
Die aufopferungsvoll kämpfende Defensive um TW Adrian Wölfelschneider und das Aluminium verhinderten am Ende eine höhere Niederlage. Offensiv wusste die blutjunge KSV- Truppe (Altersdurchschnitt: 22,7 Jahre !!!) gegen diesen Gegner, nur in seltenen Szenen zu gefallen. Die Jungs um Dorian, der sich trotz Verletzung nicht schonte, und zwanzig Minuten vor Ende der Partie noch in das Spielgeschehen eingriff, zeigten eine kämpferisch und läuferisch ansprechende Leistung, auf der sich sicher aufbauen lässt. Gegenüber den Vorjahren, als man beim TSV- Turnier regelmäßig teils miserable Leistungen ablieferte, war dieser Auftritt eine deutliche Steigerung, und bis auf die Verletzung von Peter Kuhnert, konnte man mit der Leistung absolut zufrieden sein. Ein guter Test also, der zeigte, an welchen Defiziten in den verbleibenden 3 Wochen der Vorbereitung mit den Jungs noch gearbeitet werden kann. Trotz allem sollte man dieses intensive Spiel als Teil der bisher sehr guten Vorbereitung auf die neue Saison sehen. Bereits am Mittwoch trifft der KSV beim Forellenturnier des TSV Seckmauern auf den SV Lützelbach.