Am Ende fehlen zwei Minuten!

KSV verpasst Überraschung

TSG Steinbach II - KSV Haingrund 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 S. Kankaya (7.), 1:1 A. Lulaj (93.)

Schiedsrichter: Alfonso Todisco (SG Arheiligen)

Zuschauer: 50

KSV Haingrund: A. Wölfelschneider (TW), M. Maier, A. Schönig, N. Heger, E. Heger, A. Schütz, N. Haydn, A. Bergmann, S. Kankaya, D. Yildirim, P. Kuhnert ( C ), A. Yildirim, T. Eckert (ETW), D. Herzog, O. Schäfer, D. Siebenlist

TSG Steinbach II: M. Hamm (TW), B. Leao, L. Gunkel, S. Kapan, M. Smagin, J. Reimer, A. Lulaj, M. Merino ( C ), S. Weber, C. Goel, V. Budny, U. Alkan, J. Wassner, C. Camur, B. Vilaca Merino, H. Ismailoglu

„Eine bemerkenswerte Vorstellung der Gäste!“ Wenn man vom Gegner ein derartiges Lob erhält, hat man nicht viel falsch gemacht. Ohne Bastian Stohr, Felix Bubik und Max Tartler, der sich vor einer Woche im Training einen Kreuzbandriss zuzog und damit nun mehrere Monate ausfallen wird, reiste man am vergangenen Sonntag zum schweren Auswärtsspiel zur TSG nach Steinbach, die bis dahin noch ohne Punktverlust auf Platz zwei der Tabelle rangierte. Der KSV hatte in Steinbach etwas gut zu machen, denn im letzten Jahr zeigte man bei der TSG eine desolate Vorstellung.

Bei hochsommerlichen Temperaturen lieferte die hochmotivierte Siebenlist- Truppe dabei insbesondere in der ersten Halbzeit eine starke Partie ab. Aggressiv in den Zweikämpfen und sehr laufstark startete man in das Spiel und ließ den Tabellenzweiten über den gesamten ersten Abschnitt nicht zur Entfaltung kommen. Die Defensive agierte extrem souverän, ruhig und abgeklärt und ließ nicht eine einzige Torchance zu. In der Spitze agierte das Trio Haydn, Kankaya und Yildirim extrem wirkungsvoll. Nach einem gelungenen Offensivpressing in Höhe des gegnerischen Strafraumes nutzte der stark spielende S. Kankaya bereits in der 7. Spielminute seine erste Chance eiskalt und schob den Ball überlegt ins lange Eck zur frühen Führung. Fortan kontrollierte der KSV mit großem Selbstbewusstsein die Partie ohne jedoch selbst zu weiteren nennenswerten Chancen zu kommen. Mit diesem Resultat ging es in die Halbzeitpause.

Zu Beginn des zweiten Durchganges wollte der KSV das 2:0 nachlegen und eine Vorentscheidung erzwingen. Aber sowohl Diyar Yildirim (53.), als auch Salih Kankaya (61.), der von Haydn mustergültig freigespielt wurde, schafften es in aussichtsreicher Position nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Nach rund 70 Minuten ließen die Kräfte auf Seiten des KSV spürbar nach und einige Akteure mussten dem laufintensiven Spiel aus der ersten Hälfte und aufgrund der schweißtreibenden Temperaturen ihren Tribut zollen. Steinbach hingegen konnte noch einmal zulegen und bekam zwangsläufig immer mehr Oberwasser. In der Folge hatte der KSV einige brenzlige Situationen im Strafraum zu überstehen. TSG- Goalgetter Albin Lulaj der vom KSV- Youngster Alec Schönig bis dahin vollständig abgemeldet war, traf mit einem Weitschuss in der 80. Minute zunächst nur den Querbalken. In der regulären Spielzeit schaffte es Steinbach einfach nicht, den bis dahin eigentlich verdienten Ausgleich zu erzielen. Als der gut leitende Schiedsrichter dann fünf Minuten Nachspielzeit anzeigte, begann das große Zittern, denn die Kräfte der KSV- Akteure waren nun vollends aufgebraucht und man taumelte dem Schlusspfiff entgegen. In der 93. Minute schlug dann doch noch Torjäger Lulaj zu. Aus gut 20 Meter schlug er einen hohen Ball Richtung KSV- Gehäuse. Als halb Flanke, halb Schuss wurde dieser immer länger und länger und senkte sich zum Entsetzen des KSV-Anhanges hinter dem machtlosen Wölfelschneider ins Netz zum längst überfälligen und schlussendlich verdienten Ausgleich. Schade, denn mit etwas mehr Fortune hätte man hier für die große Überraschung des Spieltages sorgen und drei Punkte mit nach Hause nehmen können.

Hätte jemand aber vorhergesagt, dass der KSV in Steinbach einen Punkt würde mitnehmen, dann hätte man dies sicherlich gerne angenommen. Am kommenden Sonntag trifft man nun auf die noch ungeschlagene Spielvereinigung aus Kinzigtal, die derzeit Tabellenplatz drei belegt. Mit der Einstellung, der Laufbereitschaft und der Aggressivität aus dem ersten Abschnitt gegen Steinbach sollte man hier auch nicht chancenlos sein.

VORSCHAU:

Sonntag, 12. September 2021 – 15:15 Uhr

KSV Haingrund – Spvgg. Kinzigtal